Helene Weber-Preis 2024
Der Helene Weber-Preis wurde am 22. März 2024 in Berlin feierlich von der Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus verliehen.
Bundesfrauenministerin Lisa Paus: "Ich freue mich sehr, heute den Helene Weber-Preis an 15 beeindruckende Politikerinnen auf kommunaler Ebene zu verleihen. 15 tolle Vorbilder zeigen einmal mehr, wie sehr Frauen in die Politik gehören. Die diesjährigen Preisträgerinnen machen Frauen Mut, sich in einem immer noch männlich dominierten Feld zu engagieren. Es ist durch Vorurteile, Geschlechterstereotypen und strukturelle Barrieren geprägt. Sich dort zu behaupten und dran zu bleiben, kostet Kraft und Mut. Dass Sie dennoch zeigen, wie es geht, dafür bin ich sehr dankbar. Denn die kürzlich begangenen Aktionstage zu Equal Pay, Equal Care und der Internationale Frauentag machen etwas ganz besonders klar: Wenn wir die Gleichstellung von Frauen und Männern noch in diesem Jahrzehnt erreichen wollen, sind wir noch lange nicht am Ziel. Auch wenn wir uns im Koalitionsvertrag darauf geeinigt haben: Es braucht vereinte Kräfte, um Gleichstellung weiter voranzubringen, auch und besonders in der Kommunalpolitik. Bis Frauen gleichberechtigte Player in der Politik sind, gibt es noch viel zu tun."
Preisträgerinnen sind Vorbilder und gestalten Zukunft vielfältig
Der Preis ist eine bundesweite Initiative für die Förderung der politischen Partizipation von Frauen und der einzige parteiübergreifende Preis für Kommunalpolitikerinnen in Deutschland. Bei jeder Runde spiegelt sich die Bandbreite von engagierten Frauen, aber auch die Vielfalt an Herausforderungen vor Ort wieder. Alle Preisträgerinnen zeigen außergewöhnlichen Einsatz: für ihre Kommune und für die Demokratie. Durch ihr Beispiel und ihre Aktivitäten ermutigen sie als Vorbilder andere Frauen, Verantwortung zu übernehmen und sich kommunalpolitisch zu engagieren.
Das sind die Preisträgerinnen 2024:
Diana Arnold (CDU, Baden-Württemberg)
Anab Awale (SPD, Berlin)
Lenka Alzbeta Brodbeck (Bündnis 90/Die Grünen, Hamburg)
Dr. Marilena Geugjes (Bündnis 90/Die Grünen, Baden-Württemberg)
Polina Gordienko, (SPD, Bayern)
Ute Gremmel-Geuchen (CDU, Nordrhein-Westfalen)
Maria Helmis-Arend (SPD, Nordrhein-Westfalen)
Ulrike Jary (CDU, Thüringen)
Hibba-Tun-Noor Kauser (SPD, Hessen)
Annett Klingsporn (SPD, Brandenburg)
Onyekachi Oshionwu (Bündnis 90/Die Grünen, Niedersachsen)
Tina Schuster (FDP, Schleswig-Holstein)
Petra Teufel (FDP, Thüringen)
Malena Todt (Bündnis 90/Die Grünen, Hessen)
Franziska Wurzinger (Bündnis 90/Die Grünen, Bayern)
Frau Parlamentarische Staatssekretärin und Juryvorsitzende Ekin Deligöz betont:
„Alle Bewerbungen haben mich beeindruckt. Es ist toll zu sehen was Frauen – egal, ob wohnhaft in Ostdeutschland oder Westdeutschland, unabhängige von der Parteizugehörigkeit, vom Migrationshintergrund oder dem Alter – vor Ort erreichen können. Es war nicht einfach, eine Auswahl zu treffen. Alle Preisträgerinnen setzen sich in außergewöhnlichem Maße in ihrer Region und für unsere Demokratie ein.“ Sie führt weiter aus: „Frauen sind in der Politik weiterhin unterrepräsentiert, besonders auf kommunaler Ebene. Wir wollen daher die Anstrengungen von ehrenamtlich politisch engagierten Frauen anerkennen und sichtbar machen. Wir zeigen damit Vorbilder und wollen Frauen Mut machen, sich stärker in der Politik einzubringen.“
Zielgruppe des Helene Weber-Preises
Der Helene Weber-Preis 2024 richtet sich an alle Personen, die sich als Frauen identifizieren und sich von der Ausrichtung des Preises angesprochen fühlen.
Um die Vielfalt unserer Gesellschaft auch in der (Kommunal-)Politik zu spiegeln und zu stärken, ermutigen wir Frauen mit verschiedenen Biografien und Identitäten ausdrücklich zur Bewerbung.
Preisdotierung und Förderangebot
Die 15 Preisträgerinnen werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im März 2024 in Berlin geehrt und erhalten anschließend ein persönliches Förderangebot:
ein Vernetzungswochenende mit den Preisträgerinnen 2024 in Berlin im März 2024
ein Netzwerktreffen aller Preisträgerinnen voraussichtlich im Herbst 2024 in Mecklenburg-Vorpommern
die Teilnahme an exklusiven Online-Vernetzungs- und Austauschformaten mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten
ein Preisgeld für kommunalpolitische Aktivitäten im Wohnort
Bisherige Preisträgerinnen
Das Helene Weber-Netzwerk
Kontaktperson:
Kristina Heller | Telefon: 030-3087760-56
E-Mail: heleneweberpreis@eaf-berlin.de