„Vor 100 Jahren haben mutige Frauen durch unermüdlichen Einsatz erreicht, dass Frauen erstmals wählen und gewählt werden durften, ein wichtiger Meilenstein in der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Erst sehr viel später durften Frauen in Deutschland ohne die Einwilligung des Mannes bzw. des Vaters erwerbstätig sein oder den Führerschein machen. Und wo stehen wir heute? Der Anteil an Frauen in politischen Gremien entspricht längst nicht unserem Anteil an der Bevölkerung. Im Gegenteil, zuletzt ist die Anzahl an Frauen in den Parlamenten sogar rückläufig. Direktmandate haben zum überwiegenden Anteil nach wie vor Männer inne. Für uns bedeutet das, dass wir nicht müde werden dürfen, für mehr Repräsentanz von uns Frauen einzutreten. Lasst uns gemeinsam dran arbeiten, die gläserne Decke zu durchstoßen. Gute politische Entscheidungen brauchen die Stärken der Frauen ebenso wie die der Männer. Ein chinesisches Sprichwort sagt: Frauen tragen die Hälfte des Himmels. Kämpfen wir dafür, dass Frauen auch die Hälfte der politischen Verantwortung tragen!"
Barbara Haimerl
Kreis- und Gemeinderätin und Helene-Weber-Preisträgerin 2011
