„100 Jahre Frauenwahlrecht ist ein guter Anlass, auf das starke Engagement liberaler Politiker und Politikerinnen für die Gleichstellung von Frauen schon in der Frühzeit der Frauenbewegung hinzuweisen. Neben unserem Namensgeber Friedrich Naumann sind hier besonders Helene Lange, Gertrud Bäumer, Marie-Elisabeth Lüders sowie unser erster Bundespräsident Theodor Heuss und seine Ehefrau Elly Heuss-Knapp zu nennen. Denn eines ist klar: Der Kampf für Emanzipation gehört zum Wesen des Liberalismus.

Es ist deshalb selbstverständlich, dass für die „Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit" bei der politischen Bildungsarbeit der heutigen Zeit die Themen Gleichstellung und Diversität eine große Rolle spielen. Denn auch wenn die rechtliche Gleichstellung erreicht ist – für Gleichberechtigung verstanden als tatsächlich gleiche Teilhabe von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bleibt noch Einiges zu tun. „Empowerment“ ist das neudeutsche Wort für das, was wir wollen. Frauen ermutigen, ihre individuellen Vorstellungen und Wünsche von Freiheit auch tatsächlich zu leben und leben zu können. Das ist uns als „Friedrich-Naumann-Stiftung" für die Freiheit wichtig."

Dr. Prof. Dr. Jürgen Morlok

Vorsitzender des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

 

 

 

Bild: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit